Am Dienstag, den 30.06.2020, war unser Landtagsabgeordneter Clemens Rostock gemeinsam mit unserem Fraktionsvorsitzenden aus der Stadtverordnetenversammlung Eisenhüttenstadt Ronny Böhme zu Besuch in der Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe e.V. (ehemals MeFa). Begleitet wurden sie durch die gesundheitspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion Carla Kniestedt und die Frankfurter Landtagsabgeordnete Sahra Damus. Die Geschäftsführerin Frau Böttcher führte durch die Schule und informierte über deren jetzige Situation mit ihren angebotenen Ausbildungsberufen und den vorhandenen Kapazitäten. Dabei wurde deutlich, dass zum Einen die Situation in den verschiedenen Ausbildungsberufen unterschiedlich ist, zum Anderen aber überall die Nachfrage nach diesen Fachkräften deutlich höher als die Ausbildungskapazitäten ist. Die Schule möchte sich deshalb gerne vergrößern und einen Bildungscampus aufbauen, der dann mehr Ausbildungsplätze und auch weitere Ausbildungsberufe bieten kann.
Ronny Böhme betonte die Chance für die Stadt: „Die nötigen Flächen zur Erweiterung sind vorhanden. Die Juri-Gagarin-Schule könnte mit der Einbindung neues Leben eingehaucht werden und die neuen junge Menschen könnten Eisenhüttenstadt und deren Vorzüge kennen lernen.“ Um zunächst in einer Machbarkeitsstudie herauszufinden, welche Hürden zu überwinden wären, welche Finanzierung nötig wäre und wie die Trägerschaft in Zukunft aussehen könnte (weiter als eingetragener Verein?), wurden bei der bündnisgrünen Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher Mittel für eine solche Studie beantragt. Clemens Rostock betonte darüber hinaus die Verzahnungsmöglichkeiten eines Bildungscampus‘ mit der Landesfeuerwehrschule und sagte zu, sich für das Projekt einzusetzen: „Ich werde bei Ursula Nonnemacher für die beantragten Mittel werben. Ein solcher Gesundheitscampus wäre ein positives Zeichen für unsere Region und ganz Brandenburg.“ Carla Kniestedt nahm sich vor, bei der Apothekenkammer für eine Verbesserung der Ausbildungsbedingungen, insbesondere der fehlenden Vergütung, für die pharmazeutisch-technischen Angestellten zu werben. „Wir brauchen mehr Ausbildung im Gesundheitswesen, um dem vielzitierten Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Wenn dabei viele Ausbildungsberufe eine Vergütung erhalten, die pharmazeutisch-technischen Angestellten aber nicht, dann führt das automatisch zu einer schwächeren Nachfrage dieser Ausbildung.“ Sahra Damus nahm Informationen mit, mit denen sie mit der Arbeitsagentur Frankfurt ins Gespräch kommen will.
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